Am Fraunhofer EMFT werden lebende Zellen mit innovativen Sensorplattformen kombiniert. So entstehen Ganz-Zell-Biosensoren, die Zellreaktionen berührungslos und ohne Markierung erfassen – mit einer zeitlichen Auflösung von Millisekunden bis zu Tagen. Auf diese Weise werden zentrale Parameter der Zellphysiologie sichtbar: von Vitalität und Stoffwechsel über Zellbewegung und -teilung bis hin zu Änderungen von Zellform, -volumen oder Membranpermeabilität.
 
Die nebenstehende Abbildung verdeutlicht die Bandbreite unserer Plattformen:
 
 
 - Dünne Filmelektroden zur Messung von Zellbewegung, Ionentransport und Zellformänderungen
  
 - Dotierte Polymere für die Stoffwechselanalyse über den Sauerstoffverbrauch oder die extrazelluläre Ansäuerung
  
 - Plasmonische Substrate und optische Wellenleiter zum Nachweis von Volumen- und Zellformänderungen
  
 - Poröse Elektroden für die Analyse der Gewebepermeabilität
  
 - Piezo-Resonatoren zum Monitoring der mechanischen Eigenschaften von Zellen
  
 
Mit solchen biotechnologischen Hybriden lassen sich die Toxizität von Chemikalien, die Beeinflussung der Zellen durch neue Wirkstoff-Kandidaten oder auch komplexe biologische Interaktionen analysieren – in Echtzeit und mit hohem Probendurchsatz. Die Anwendungsmöglichkeiten reichen vom Umweltmonitoring bis in die personalisierte und regenerative Medizin.
 
Am Standort Regensburg bietet das Fraunhofer EMFT umfassende Unterstützung – von der Auswahl geeigneter Detektionsprinzipien und Materialien über die Integration in spezifische Untersuchungsumgebungen bis hin zu Machbarkeitsstudien und Datenanalyse.