Presseinformation

Spitzentandem für die Fraunhofer EMFT: Prof. Dr. Amelie Hagelauer wird neue Direktorin

Seit 1. September 2021 ist Prof. Amelie Hagelauer neue Direktorin der Fraunhofer-Einrichtung für Mikrosysteme und Festkörpertechnologien EMFT. Damit steht sie künftig gemeinsam mit Prof. Christoph Kutter an der Spitze der Forschungseinrichtung. Gleichzeitig hat sie den Ruf auf den Lehrstuhl für Mikro- und Nanosystemtechnik an der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der Technischen Universität München (TUM) angenommen.

Amelie Hagelauer hielt bislang die Professur für Kommunikationselektronik an der Universität Bayreuth und bringt umfangreiche Expertise im Bereich der integrierten und diskreten Schaltungstechnik mit. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen unter anderem RF Chip-Design für Kommunikations- und Radaranwendungen, integrierte analoge und mixed-signal Schaltungen für KI-Anwendungen sowie Mikroakustische Komponenten für Mobilfunkanwendungen. „Ich freue mich riesig, dass wir mit Amelie Hagelauer eine hervorragende Forscherin und souveräne Führungspersönlichkeit gewinnen konnten. Ich hoffe, dass sich dadurch insbesondere unsere Nachwuchswissenschaftlerinnen inspiriert und ermutigt fühlen, Führungspositionen in der Forschung anzustreben“, so Prof. Christoph Kutter. 

"Die Kombination Fraunhofer EMFT und TUM ist ideal, um Spitzenforschung zu betreiben"

© privat
Prof. Amelie Hagelauer

Frau Prof. Hagelauer, Herzlich Willkommen an der Fraunhofer EMFT!
Was hat Sie an der Position als Direktorin, verbunden mit dem TUM-Lehrstuhl, gereizt?

Die Fraunhofer EMFT genießt einen exzellenten Ruf in der Forschung wie auch als Kooperationspartnerin für Unternehmen. Ich sehe es als spannende Herausforderung, neue Themen für die Einrichtung aufzugreifen und wirtschaftlich verwertbar zu machen. Die Fraunhofer EMFT besitzt eine hochmoderne Forschungsinfrastruktur, gleichzeitig studieren an der Spitzenuniversität TUM viele junge Menschen, die sich für Zukunftsthemen wie z.B. Nanotechnologie oder Künstliche Intelligenz interessieren. Ich möchte gerne diese beiden Potenziale verbinden.

Was haben Sie im Gepäck, um diese Herausforderung anzugehen?

Ich habe meine Dissertation im industriellen Umfeld angefertigt und dort wertvolle Erfahrungen gesammelt, um kreative Forschung mit dem richtigen Gespür für die Anwendungsrelevanz zu verbinden. Dies hat mir bei meinem weiteren Weg die Möglichkeit eröffnet, neue Forschungsthemen erfolgreich zu beantragen und weltweit anerkannte Spitzenforschung zu betreiben. In meiner universitären Laufbahn habe ich mit vielen jungen, hoch motivierten Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern aktuelle Forschungsthemen im Bereich der Sensorik und Mobilfunktechnik aufgegriffen und vorangebracht.

Was ist für Forschungseinrichtungen wie die Fraunhofer EMFT wichtig, um zukunftsfähig zu bleiben?

Unsere Welt wird immer komplexer und damit werden auch Forschungsthemen vielschichtiger. Deswegen braucht es zum einen größere, interdisziplinäre Forschungsteams. Zum anderen spielt auch die Geräteinfrastruktur eine entscheidende Rolle. Insofern bietet die Kombination Fraunhofer EMFT und TUM die ideale Voraussetzung, um vermehrt Spitzenforschung zu betreiben. Spannende Themen gibt es einige – mich interessieren zum Beispiel 6G, KI und Nanosysteme oder Quantencomputer.

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