Die 52 Partner aus 15 europäischen Ländern adressieren in dem Vorhaben sieben Zielanwendungen: Gewächshaus, Vertical Farming, Wein- und Forstwirtschaft, Agrarrobotik, Nährstoffgehalt und Düngereinsatz in Böden sowie die Wasseranalytik. Für die genannten Einsatzbereiche wollen die Projektpartner technologische Lösungen entwickeln, die Landwirtinnen bei der Bewirtschaftung unterstützen. Dabei stehen eine erhöhte Produktivität und umweltschonende Methoden gleichermaßen im Fokus. Die Kombination von Sensorlösungen und moderner Kommunikationstechnik sowie Datenanalysen sollen dabei einen teilautomatisierten Betrieb ermöglichen und den Landwirten konkrete Handlungsempfehlungen an die Hand geben.
Das Forschungsteam des Fraunhofer EMFT arbeitet im Rahmen des Projekts an der Entwicklung eines Landwirtschaftsroboters mit. Dieser soll automatisiert über die Felder fahren und den Zustand von Kulturpflanzen erfassen, um so die notwendigen Pflegemaßnahmen präzise einsetzen zu können. Mittels einer elektronischen Nase soll der Roboter flüchtige Gase detektieren, die Pflanzen bei Stress absondern. Um die Emissionen aus den Pflanzen effektiv zu den Sensoren in der Roboternase zu leiten, entwickeln die Forschenden eine kontinuierliche Gasprobenahme, die auf einer piezoelektrisch angetriebenen Mikromembranpumpe basiert. Diese wird in eine Sensoreinheit integriert, um eine miniaturisierte VOC-Sensorplattform zu realisieren. Darüber hinaus will das Team intelligente Steuerungsstrategien für die Mikropumpe untersuchen, um druck- und volumenkontrollierte Probenahmen durchzuführen.